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PAUS Minenrettungslösungen - Gemacht für den Untertagebau

Bergbaumaschinen Mining and tunneling

Emsbüren, Mai 2022 - Der Berg- und Tunnelbau hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant entwickelt. Einerseits führte das globale Wachstum zu einer erhöhten Nachfrage nach Rohstoffen und dem Ausbau von Infrastruktur. Andererseits ermöglichen technische Entwicklungen die Erschließung neuer Ressourcen. So werden viele Tagebaubetriebe unter Tage verlegt, bestehende Untertagebetriebe erschließen tiefere Ressourcen, neue Bergwerke werden in schwierigeren Umgebungen erschlossen und auch der Tunnelbau im Bereich neuer Infrastrukturprojekte steht vor immer komplexeren Aufgaben. Anders als im Tagebau erfordert der Untertagebetrieb in der Regel spezielle mobile Ausrüstungen für alle Arten von Anwendungen einschließlich der Grubenrettungsdienste. Besonders zu erwähnen sind die geringen Tunnelabmessungen und die schwierigen Einsatzbedingungen im Untertagebau, die in den meisten Fällen den Einsatz von konventionellen Geräten nicht zulassen. Aus diesem Grund entwickelt und fertigt PAUS seit fast 50 Jahren spezielle und kundenspezifische Ausrüstungen in seinen Werken in Deutschland und liefert diese an seine weltweiten Kunden.

Die sich verändernden Umweltbedingungen im Untertagebergbau führen zu neuen Anforderungen an die Sicherheit der Mitarbeiter und der Anlagen sowie an die damit verbundenen Rettungsdienste dieser Betriebsstätten. Ganz zu schweigen davon, dass die Bergwerke immer tiefer werden und die Rettungskräfte daher längere Strecken zurücklegen müssen, um am Einsatzort anzukommen.

In einem Notfall zählt jede Sekunde

Ein Rettungsdienst erfordert qualifizierte Teams und geeignete Rettungsgeräte, die in kürzester Zeit am Einsatzort eintreffen. Dies kann durch eine Optimierung der Logistik und die richtige Wahl der Ausrüstung erreicht werden. Nach einer individuellen Risikobewertung des Grubenbetriebs müssen die zuständigen Sicherheitsabteilungen die Rettungswege im Bergwerk festlegen. Dazu gehört z.B. die Festlegung der Standorte der Rettungsstation(en), die Qualifikation und Anzahl des benötigten Personals sowie die zur Erfüllung der einzelnen Aufgaben benötigten Rettungsgeräte. Darauf aufbauend können die Einsatzzeiten durch den Einsatz geeigneter Transportmittel weiter optimiert werden.

Konzeption des Bergwerks unter Tage

Angesichts der unterschiedlichen und anspruchsvollen Bedingungen unter Tage und der individuellen Rettungsaufgaben müssen die Transportgeräte besondere Eigenschaften in Bezug auf Kompaktheit, Kapazität, Haltbarkeit, Zuverlässigkeit und Variabilität aufweisen.       

Bei den Transportgeräten bietet PAUS diesel- und batteriebetriebene mobile Geräte für die Ambulanz, die Brandbekämpfung sowie für spezielle Grubenrettungseinsätze an. Alle Lösungen sind speziell für den Einsatz unter Tage konzipiert und zeichnen sich durch ihre hohe Qualität "Made in Germany" aus. Um den individuellen Anforderungen gerecht zu werden, bietet PAUS eine Vielzahl von Konfigurationen auf Basis verschiedener bergbau-erprobter Fahrgestelle an, die auch mit kundenspezifischen Aufbauten ausgestattet werden können. Darüber hinaus erhält PAUS technische Unterstützung durch große Rettungsgerätehersteller.

MinCa 18 A

Eines der Hauptfahrgestelle für die Feuerwehr und den Rettungsdienst ist der MinCa 18 A mit hydrostatischem Allradantrieb, einem bergmännischen Federungssystem, kompaktesten Abmessungen und einer Nutzlast von bis zu 4.000 kg. Während das Federungssystem für hervorragende Fahreigenschaften sorgt - ganz zu schweigen vom patientenfreundlichen Transport mit dem Rettungswagen - erlaubt die hohe Nutzlast die Ausstattung des Feuerwehrfahrzeugs mit einer eigenen Wasserpumpe, einem großen Wassertank und zusätzlichen Kapazitäten für andere schwere Rettungsgeräte. All diese Eigenschaften werden durch die robuste und zuverlässige Konstruktion für eine lange Lebensdauer und einen möglichst wirtschaftlichen Einsatz ergänzt.

MRV 9000

Eine angepasste Konfiguration des MinCa 18 A-Fahrgestells wird mit den fortschrittlichsten Minenrettungslösungen eingesetzt, die PAUS in Zusammenarbeit mit dem deutschen Unternehmen Dräger - einem internationalen Marktführer in den Bereichen Medizin- und Sicherheitstechnik - anbietet: dem MRV 9000. Das innovative Minenrettungsfahrzeug MRV 9000 ist als erstes Ergebnis der Kooperation entstanden, um die Rettungskräfte in einer autarken und minenerprobten mobilen Lösung so schnell und so nah wie möglich an die Einsatzorte zu bringen. Die Einsatztauglichkeit des MRV 9000 wurde durch die Kombination der minenerprobten Konstruktionen des Basisfahrgestells MinCa 18 A von PAUS und der Lebenserhaltungssysteme und weiterer Technologien von Dräger erreicht. Das Minenrettungsfahrzeug MRV 9000 verfügt über ein integriertes Rettungssystem, das es den Minenrettern ermöglicht, durch kontaminierte Gebiete zu fahren und nicht zu Fuß zu gehen, während sie in einer kontrollierten Umgebung mit sicherer und sauberer Atemluft versorgt werden und die (lebensrettenden) Zeiten ihrer Rettungseinsätze weiter verkürzen.

Darüber hinaus werden Dräger und PAUS - in Zusammenarbeit mit dem weltweit führenden Hersteller von Systemen für die Brandbekämpfung und den Katastrophenschutz - in Kürze ihre neueste Entwicklung des Minenrettungsfahrzeugs mit besonderem Schwerpunkt auf innovativen Brandbekämpfungsgeräten vorstellen. Diese Lösung entstand aus dem Bedürfnis der Kunden, bei der Bekämpfung von Entstehungsbränden, bei denen die Rettungskräfte nicht in der Lage sind, innerhalb einer bestimmten Vorlaufzeit anzureisen und ihre Ausrüstung mitzubringen, einen ausgewachsenen Brand mit meist erheblichen Folgen für Leben, Gesundheit und Eigentum, aber auch Folgekosten wie z.B. für einen Ausfall zu verhindern.

UNI 50- Baureihe

Neben den bereits erwähnten Lösungen auf Basis des MinCa 18 A-Fahrgestells bietet PAUS auch Lösungen auf Basis seiner UNI 50-Baureihe mit Knicklenkung, geräumiger Komfortfahrerkabine für bis zu drei Personen und einer Nutzlast von bis zu 15 Tonnen an. Unter anderem, aber vor allem in Zeiten, in denen über die Brandgefahr von batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen mit Lithium-Ionen-Zellen gesprochen wird, sind Experten zu dem Schluss gekommen, dass diese Brände gelöscht und die Batterien durch den Einsatz von viel Wasser weiter abgekühlt werden müssen. Dies kann durch den Einbau des UNI 50-Fahrgestells als Feuerlöschkonfiguration mit einem viel größeren Wassertank gewährleistet werden. Als Sonderausstattung kann das Feuerwehrauto auch mit einem Wasserwerfer ausgestattet werden, um einen sicheren Abstand zwischen der Ausrüstung und dem Feuer zu haben. Dies ist z.B. wichtig bei der Bekämpfung von Großbränden mit hoher Wärmestrahlung oder Bränden mit einem gewissen Risiko von mechanischen Einwirkungen wie Explosionen oder herabfallenden Gegenständen. Darüber hinaus kann das Feuerwehrauto mit einem entsprechenden Wasserwerfer auch als Hilfsmittel für z.B. Hochdruckwasserentnahme oder Staubbekämpfung eingesetzt werden.

PAUS Portfolio

Alle Paus Untertagefahrzeuge sind explizit für den Einsatz im Berg- und Tunnelbau konzipiert und gebaut. Neben anderen Produkten und Lösungen von PAUS können die Baureihen MinCa 18 A und UNI 50 mit einer Vielzahl anderer Konfigurationen und Aufbauten angeboten werden, z.B. für Personentransport, Sprengstofftransport, Sprengstoffladung, Materialtransport, Treibstoffservice etc. Auch die UNI 50-Serie ist bekannt für ihre Fähigkeiten und Aufbauten für den Betontransport mit Transportmischern und Sprühgeräten.

Alle Maschinen können individuell an Ihre Anforderungen und Bedürfnisse angepasst werden und sind sicher und komfortabel für das Bedienpersonal, haben durch ihre Zuverlässigkeit eine hohe Verfügbarkeit und sind wirtschaftlich einsetzbar, so dass sie den Anforderungen im Untertagebau stets flexibel, effizient und zuverlässig gerecht werden können.

Kontinuierlich bietet PAUS Konfigurationen und Optionen an, die sich an den neuesten Entwicklungen und Anforderungen des Marktes orientieren, wie z.B. heute Dieselmotoren mit den neuesten Abgasstufen Tier 4f / EU Stage V, batteriebetriebene Antriebsstränge, Fernsteuerung und IoT-Schnittstellen.

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